Studien
Jeder Mensch ist individuell und nicht jede Therapie wirkt bei jedem Patienten gleich gut. Unsere Vision ist es, die genetischen Grundlagen der verschiedenen hämatologischen Neoplasien noch besser zu verstehen, um in Zukunft jedem Patienten die bestmögliche individuell angepasste Therapie zu ermöglichen. Das Genomnetzwerk Hämatologie unterstützt Studien, die für die einzelnen Patienten der Studie prüfen, welchen Einfluss die Ergebnisse der WGS/WTS Analysen auf potentiellen Therapie-Entscheidungen haben.
Übersicht Studien
Entitätenübergreifend
Prof. Dr. med. Dr. phil. Torsten Haferlach
vom 01.10.2021
Der spannende Fall
Wenn die Standarddiagnostik zu keinem Ergebnis gekommen ist, kann eine Genomanalyse weiterhelfen.
Rekrutierung: offen
Multiples Myelom
MLL Münchner Leukämielabor
vom 02.01.2023
Resistenzmechanismen beim Multiplen Myelom
Zur Identifizierung von Resistenzmechanismen gegenüber zielgerichteten Therapien.
Rekrutierung: offen
Comprehensive Cancer Center Mainfranken
vom 31.08.2022
WGS beim Multiplen Myelom
Prospektive Studie „WGS beim multiplen Myelom“ zeigt Nutzen der erweiterten genetischen Diagnostik.
Rekrutierung: geschlossen
Myelodysplastische Neoplasie
CCC der TU München
vom 15.05.2023
Myelodysplastische Neoplasie nach Multiplem Myelom
Charakterisierung des genomischen Profils des MDS
Rekrutierung: offen
Klonale Hämatopoese
CCC der TU München
vom 26.06.2024
CHIP/CCUS beim Multiplen Myelom
Klonale Hämatopoese beim Multiplen Myelom
Rekrutierung: offen
Wie unterstützt Genomnet eine Studie?
Das Genomnetzwerk Hämatologie hat es sich zum Ziel gesetzt, die personalisierte Präzisionsmedizin durch eine umfangreiche genetische Charakterisierung voranzubringen. Im Münchner Leukämielabor sind die Methoden der Ganz-Genom-Sequenzierung (WGS) und der Transkriptom-Sequenzierung (WTS) etabliert. Darüber hinaus besteht eine große Erfahrung in der Auswertung entsprechender Daten bei hämatologischen Neoplasien. Diese Expertise soll nun im Rahmen von Studien für andere nutzbar gemacht werden. Sofern Sie eine Studie planen, die das Ziel hat zu untersuchen, welchen Nutzen WGS und WTS unmittelbar für Patienten bei der Spezifizierung der Diagnose, der Prognose und der Therapie-Auswahl haben, so können Sie die Kostenübernahme für WGS- und WTS-Analysen beim Genomnetzwerk Hämatologie beantragen. Weitere Details zur Antragstellung siehe Beantragung einer Studie.
Beantragung einer Studie
Das Genomnetzwerk Hämatologie hat es sich zum Ziel gesetzt, die personalisierte Präzisionsmedizin durch eine umfangreiche genetische Charakterisierung voranzubringen. Dafür ist die Generierung klinisch relevanter Datensätze unerlässlich, weshalb das Genomnetzwerk Hämatologie Studien unterstützt, die den zusätzlichen Nutzen von WGS und WTS für Patienten in Bezug auf die Spezifizierung der Diagnose, der Prognose und der Therapie-Auswahl evaluieren.
Anforderungen
Um eine Studie im Rahmen des Genomnetzwerkes Hämatologie zu beantragen, verfassen Sie bitte einen Kurzantrag mit:
- detaillierter Beschreibung des Hintergrundes und der Fragestellung der Studie,
- einer Skizzierung des Arbeitsprogrammes inklusive Beschreibung der Patientenkohorte,
- einer Angabe zu den durchzuführenden Methoden und Auswertungen,
- einer Darstellung der Studienziele, speziell auch in Bezug auf die Bedeutung von WGS und WTS für den klinischen Alltag.
Möglicher Analyseumfang
Es können bis zu 100 WGS und WTS Analysen für Ihre Studie beantragt werden.
Antragseinreichung
Sie können Ihren Kurzantrag bequem per Email mit dem Betreff „Genomnetzwerk Hämatologie“ bei Prof. Dr. Claudia Haferlach (claudia.haferlach@mll.com) einreichen.
Bearbeitungszeit
Die Begutachtung des Antrages erfolgt durch die Boardmitglieder des Genomnetzwerkes Hämatologie. Sie werden innerhalb von vier Wochen darüber informiert, ob das Genomnetzwerk Hämatologie die beantragten WGS und WTS Analysen übernehmen wird.
Datenverfügbarkeit
Die Informationen zum beantragten Projekt sowie die Ergebnisse der Studie werden nach abgeschlossener Publikation auf der Webseite des Genomnetzwerkes Hämatologie zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die Genom-Daten für weitere Projekte innerhalb des Genomnetzwerkes Hämatologie auf Antrag zur Verfügung gestellt werden können.