Genomnetzwerk
Hämatologie

WGS und WTS bei Myelodysplastischen Neoplasien nach Therapie eines Multiplen Myelom zur Charakterisierung des genomischen Profils des MDS

Hintergrund

Inzwischen wurden einzelne Patienten beobachtet, die eine Myelodysplastische Neoplasie nach CAR T-Zelltherapie eines Multiplen Myeloms entwickelt haben. Auch nach anderen Therapien entwickeln Patienten mit einem Multiplen Myelom Myelodysplastische Neoplasien.

Im Rahmen dieser Studie sollen die Myelodysplastischen Neoplasien mittels WGS und WTS bei Patienten mit entsprechender klinischer Konstellation charakterisiert werden, um zu prüfen, ob hier ein spezifisches genomisches Profil vorliegt.

Rekrutierung

Eingebracht werden können Patienten mit Multiplem Myelom, die nach einer Therapie mit CAR T-Zellen oder einer anderen immunmodulatorischen Therapie eine Myelodysplastische Neoplasie entwickelt haben. Diese muss vor Durchführung der WGS und WTS Analysen zytomorphologisch gesichert worden sein. Ferner sollte die Infiltration durch das Multiple Myelom zytomorphologisch bei <10% liegen.

Es gibt einen speziell für diese Studie konzipierten Anmeldebogen mit dem Vermerk: MDS post MM. Die hier angefügte vom Patienten unterschriebene spezielle Einverständniserklärung ist mitzuschicken. Bitte übermitteln Sie zudem eine Dokumentation des Therapieverlaufs. Zur Durchführung der Analysen ist die Zusendung von 10-15 ml Knochenmark und 20 ml peripherem Blut (Antikoagulans Heparin oder EDTA) erforderlich.

Ansprechpartner im MLL: Marietta Truger (089 99 0 17 -445), Manja Meggendorfer (-355), Claudia Haferlach (-400)

Klinische Ansprechpartnerin: Katharina Götze (katharina.goetze@tum.de)

Den Anmeldebogen für die Studie sowie eine spezielle Einverständniserklärung (DSGVO und ISO konform) finden Sie hier zum Herunterladen:

Rekrutierung: offen

Durchführung

Aus neu zu entnehmendem Knochenmark wird eine Standard-Diagnostik (Zytomorphologie, Chromosomenanalyse, Panel-Sequenzierung) sowie parallel eine Sequenzierung des Genoms und des Transkriptoms durchgeführt. Ferner wird aus dem peripheren Blut die CD3+ Zellfraktion isoliert und asserviert.

Die Anamnese und der weitere Krankheitsverlauf der eingebrachten Patienten werden dokumentiert, um eine klinische Auswertung zu ermöglichen.

Die Kosten für die WGS und WTS Analysen übernimmt das Genomnetzwerk Hämatologie.